Die Aufteilung in Kategorien

Es gibt, grob differenziert, drei Arten von Yoga:

  1. Rein physischer Yoga (skt. Bahiränga-Yoga), um die Flexibilität des Körpers zu steigern und durch regelmäßige Übung auch zu erhalten. Der Erfolg setzt jedoch eine grundsätzliche Eignung des Körpers sowie eine angemessene Lebensweise voraus. Physischer Yoga verursacht keine Muskelbildung.

Diese Art des Yoga wird, mehr recht als schlecht, an jeder Straßenecke angeboten, oft jedoch mit vielen nebulösen Versprechungen!

Ziel dieser Art von Yoga: Physische Ertüchtigung!

  1. Therapeutischer Yoga (skt. Sankhya-Yoga-Darshan), um einige neuro-vegetative Erkrankungen günstig zu beeinflussen oder auch zu heilen. Therapeutischer Yoga ist eine Kausaltherapie. Sie basiert immer auf der Harmonisierung der ayurvedischen „Tri-Dosha“ und ist nur durch qualifizierte Ärzte anzuwenden. Der Erfolg der Therapie ist absolut abhängig von der Einstellung des Patienten. Seine Erwartungshaltung, Lebensgewohnheiten und sein Lebensrhythmus sollten positiv sein.

Ziel dieser Art von Yoga: Psycho-/neuro-vegetative Regulation!

  1. Spiritueller Yoga (skt. Antaränga-Yoga) ist die ursprüngliche und authentische Form des Yoga, mit dem alleinigen Ziel der Selbsterkenntnis. Dazu benötigt der Aspirant einen einzigen Yoga-Asana, wie z. B. Padmasana oder Siddhasana, nur zu dem Zweck, zu lernen, für längere Zeit bequem sitzen zu können. Als überzeugendes Beispiel können Gautama Buddha, Ädi Shankaracharya, Mahaprabhu Sri Chaitanya oder Guru Maharaj Sri Rämakrishna Paramhansa genannt werden. Keine dieser erleuchteten Persönlichkeiten hat die moderne Version von Hatha-Yoga (also den rein physischen Yoga) praktiziert!

Ziel dieser Art von Yoga:
Selbsterkenntnis durch transzendenten Yoga!