Vajrayana-Buddhismus

Die Geschichte:

Wo liegt der Ursprung des Vajrayana-Buddhismus? Gemäß der „Shadhanamala-Literatur“ ist, Vajrayana eine Mixtur aus Buddhismus mit Tantrismus und hatte seinen Ursprung in „Uddian“. Wo „Uddian“ lag ist vollkommen unbekannt. Man findet aber Hinweise auf Städte wie Kamakhya, Purnagiri ( beide in Assam), Srihatta (heute: in Bangladesch), die als Hochburgen von Vajrayana galten. Es ist anzunehmen, dass das damalige „Ost-Bengalen“ und Assam die Ursprungsorte von „Vajrayna-Tantra“ waren.

Seit geraumer Zeit gab es in Bengalen, Bihar, Odisa, Nepal usw. die Verbreitung des „Shiva-Zentrierten“ Tantrismus als eines anrüchigen Wegs der hinduistischen Selbsterkenntnis und als Befreiungshorizont. Irgendwann vermischte man diesen mit dem Mahayana-Buddhismus und es entstand eine weitere Spaltung innerhalb des Mahayana-Weges und der Vajrayana-Buddhismus war geboren. Später fanden die Einweisungen und Schulungen in Nalanda, Vikramshila, Sarnath,Odantapuri, Jagaddal-Zentrum statt. Der älteste Teil der Sammlungen von „Shadhanamala“ befindet sich in der Bibliothek der Cambridge-Universität und ist aus dem Jahr 1165 n. Chr. Hier findet man 312 verschiedene Rituale, Mantras und Opfer-Darbietungen an unzählige Götter und Göttinnen.

Eine weitere bemerkenswerte Literatur-Sammlung ist „Nishpanna Yogabali“ von zirka 1130 n. Chr.. Der Verfasser war ein Gelehrter namens Abhayakar Gupta. In diesem Konvolut werden zirka 600 Götter und Göttinnen erwähnt! Der tantrische Buddhismus war Favorit der Königsdynastien und war auch zeitweise zur Staatsreligion erklärt worden.